6. November 2007, Von Manfred Schilke (Bamberg)
Ein praller Schmöker, den ich nicht aus der Hand legen konnte. Die kurzen, straff geschriebenen Kapitel enden in ‚Cliffhangern‘, durch die die Spannung kontinuierlich hochgedreht wird, bis man in immer wieder neuen Wendungen buchstäblich auf den letzten Zeilen erfährt. was ‚Visus‘ tatsächlich bedeutet. Exzellent die ruhigen Passagen der Jagd nach dem Ursprung eines Renaissancegemäldes in Italien, dessen geheime Botschaft sich Schritt für Schritt enthüllt. Exzellent auch die Jagd durch ein von der Angst vor der Pest gezeichnetes Armenien, die neugierig darauf macht, mehr über das uralte Land im Kaukasus zu erfahren.